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Häufige unkontrollierbare Gedanken, die an Zwangsstörungen Leidende betreffen

Obsessive-Compulsive Disorder (OCD) ist eine psychische Krankheit, die durch wiederkehrende, aufdringliche Gedanken und sich wiederholende Verhaltensweisen gekennzeichnet ist, die eine Person ausführen muss. Diese Gedanken und Verhaltensweisen können erhebliches Leid verursachen und das tägliche Leben einer Person beeinträchtigen.

Häufige unkontrollierbare Gedanken bei OCD:

  1. Aggressive oder gewalttätige Gedanken: Angst davor, sich selbst oder andere zu verletzen, wie z. B. Gedanken daran, jemanden zu erstechen oder zu erwürgen.
  2. Sexuelle Gedanken: Unerwünschte sexuelle Bilder oder Gedanken, wie z. B. Gedanken daran, sexuelle Handlungen mit Kindern oder Fremden zu begehen.
  3. Religiöse Gedanken: Angst davor, eine Blasphemie zu begehen oder Gott zu beleidigen, z. B. Gedanken daran, zu fluchen oder blasphemische Witze zu machen.
  4. Kontaminationsgedanken: Angst davor, mit Keimen oder Schmutz kontaminiert zu werden, z. B. Gedanken daran, sich eine tödliche Krankheit zuzuziehen oder vergiftet zu werden.
  5. Gedanken über Symmetrie und Ordnung: Das Bedürfnis, dass Dinge auf eine bestimmte Weise angeordnet sind, z. B. Gedanken daran, dass alle Dosen in der Speisekammer perfekt ausgerichtet sein müssen.
  6. Kontrollgedanken: Immer wieder kontrollieren, ob etwas richtig gemacht wurde, z. B. kontrollieren, ob die Tür verschlossen oder der Herd ausgeschaltet ist.

Umgang mit aufdringlichen Gedanken:

  • Die Gedanken akzeptieren: Versuche zu akzeptieren, dass die Gedanken nur Gedanken sind und dass sie nicht deine wahren Werte oder Überzeugungen widerspiegeln.
  • Nicht gegen die Gedanken ankämpfen: Der Versuch, die Gedanken zu bekämpfen oder zu unterdrücken, wird sie nur stärker machen.
  • Lenke dich ab: Finde Wege, dich von den Gedanken abzulenken, z. B. indem du Musik hörst, einen Film schaust oder Zeit mit Freunden verbringst.
  • Suche professionelle Hilfe: Ein Therapeut kann dir helfen, deine OCD zu verstehen und Bewältigungsmechanismen für den Umgang mit aufdringlichen Gedanken zu entwickeln.

Medikamente gegen OCD:

Medikamente können auch bei der Behandlung von OCD hilfreich sein. Einige häufig verwendete Medikamente sind:

  • Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs): Diese Medikamente helfen, den Serotoninspiegel im Gehirn zu erhöhen, was dazu beitragen kann, Angstzustände und zwanghafte Gedanken zu reduzieren.
  • Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs): Diese Medikamente wirken ähnlich wie SSRIs, beeinflussen aber auch den Noradrenalinspiegel im Gehirn.
  • Trizyklische Antidepressiva: Diese Medikamente sind älter als SSRIs und SNRIs, können aber auch bei der Behandlung von OCD wirksam sein.

Wenn du an OCD leidest, ist es wichtig, professionelle Hilfe zu suchen. Ein Therapeut kann dir helfen, deine Störung zu verstehen und Bewältigungsmechanismen für den Umgang mit deinen Symptomen zu entwickeln. Medikamente können auch bei der Behandlung von OCD hilfreich sein.

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