Die generalisierte Angststörung (GAS) ist eine psychische Erkrankung, die durch anhaltendes, übermäßiges und aufdringliches Grübeln gekennzeichnet ist. Die genaue Ursache einer GAS ist unbekannt, aber es wird vermutet, dass mehrere Faktoren, darunter biologische, genetische und psychologische Faktoren, eine Rolle spielen. Persönlichkeitsmerkmale und erlernte Bewältigungsstile könnten bei der Entstehung und dem Fortbestehen einer GAS eine Rolle spielen.
Der Zusammenhang zwischen Persönlichkeit und Angst
Einige Forschungsarbeiten deuten darauf hin, dass bestimmte Persönlichkeitsmerkmale das Risiko erhöhen können, eine Angststörung, darunter eine GAS, zu entwickeln. Zu diesen Merkmalen gehören:
- Soziale Hemmung: Schwierigkeiten bei der Interaktion mit anderen, Schüchternheit oder Unbehagen in sozialen Situationen.
- Emotionale Instabilität: Tendenz, intensive Emotionen wie Angst, Traurigkeit oder Ärger zu erleben.
- Introversion: Bevorzugung, Zeit allein zu verbringen; Tendenz, soziale Situationen zu vermeiden.
Wie verschiedene Persönlichkeitstypen mit Angst umgehen
Persönlichkeitsmerkmale können beeinflussen, wie Einzelpersonen Angst erleben und damit umgehen. Zum Beispiel:
- Typ A-Persönlichkeiten: Stark leistungsorientierter, ambitionierter und organisierter sind möglicherweise anfälliger für Angstzustände und verwenden möglicherweise ungesunde Bewältigungsmechanismen wie übermäßige Arbeit oder Vermeidung.
- Typ-B-Persönlichkeiten: Entspannte, gelassene und weniger wettbewerbsorientierte Personen leiden möglicherweise unter weniger Angstzuständen und verwenden möglicherweise gesündere Bewältigungsmechanismen wie Entspannungstechniken oder Bewegung.
- Introvertierte: Personen, die lieber Zeit allein verbringen, leiden möglicherweise eher unter Angstzuständen in sozialen Situationen und bewältigen diese möglicherweise, indem sie diese Situationen vermeiden.
- Extrovertierte: Personen, die lieber unter Menschen sind, leiden möglicherweise seltener unter Angstzuständen in sozialen Situationen und bewältigen diese möglicherweise, indem sie soziale Unterstützung suchen.
Wann Angst keine Angst ist
In manchen Fällen kann Angst ein Symptom für ein zugrunde liegendes emotionales Problem sein, z. B. Wut, Schuldgefühle oder Trauer. Diese Emotionen können schwer auszudrücken oder zu verarbeiten sein, daher können sie sich stattdessen als Angst manifestieren.
Was Sie tun können
Wenn Sie unter Angstzuständen leiden, ist es wichtig, professionelle Hilfe zu suchen. Ein Therapeut kann Ihnen helfen, die zugrunde liegenden Ursachen Ihrer Angst zu erkennen und Bewältigungsmechanismen zu entwickeln. Hier sind einige Dinge, die Sie selbst tun können, um Ihre Angst zu bewältigen:
- Erfahren Sie mehr über Angst: Wenn Sie verstehen, was Angst ist und wie sie funktioniert, können Sie sie besser bewältigen.
- Üben Sie Entspannungstechniken: Aktivitäten wie tiefe Atmung, Meditation und Yoga können helfen, Angst zu reduzieren und Entspannung zu fördern.
- Treiben Sie regelmäßig Sport: Körperliche Aktivität kann helfen, Stress und Angst zu reduzieren und auch Ihre allgemeine Stimmung zu verbessern.
- Schlafen Sie ausreichend: Wenn Sie unter Schlafentzug leiden, neigen Sie eher zu Angstzuständen und Stress.
- Ernähren Sie sich gesund: Eine nährstoffreiche Ernährung kann dazu beitragen, Ihre allgemeine Gesundheit und Ihr Wohlbefinden zu verbessern, was auch dazu beitragen kann, Angstzustände zu reduzieren.
- Vermeiden Sie Koffein und Alkohol: Diese Substanzen können Angst verschlimmern und die Bewältigung erschweren.
Wenn Sie mit einer generalisierten Angststörung zu kämpfen haben, denken Sie daran, dass Sie nicht allein sind. Mit der richtigen Behandlung und Unterstützung können Sie Ihre Angst bewältigen und ein erfülltes und glückliches Leben führen.