Entgiftung ist der Prozess, bei dem giftige oder schädliche Substanzen, in der Regel Drogen oder Alkohol, aus dem Körper entfernt werden. Dabei treten Entzugserscheinungen auf, die von leicht bis schwerwiegend reichen können. Die Entgiftung ist oft der erste Schritt bei der Genesung von Drogenmissbrauch.
Die Dauer der Entgiftung variiert je nach Substanz, der Person und der Schwere der Sucht. Sie kann von einigen Tagen bis zu mehreren Monaten dauern.
Im Folgenden sind die typischen Entgiftungszeiträume für einige häufig missbrauchte Substanzen aufgeführt:
Alkohol: - Innerhalb der ersten 6 Stunden: Kopfschmerzen, leichte Angstzustände und Magenverstimmung. - Nach 12 bis 24 Stunden: Es können schwerere Entzugserscheinungen auftreten, einschließlich Halluzinationen. - Nach ein bis zwei Tagen: Symptome wie Krämpfe und Zittern können auftreten. - Nach zwei bis drei Tagen: Die Entzugserscheinungen verstärken sich, einschließlich Delirium, Halluzinationen, Bluthochdruck und Fieber. - Am dritten Tag: Die schwersten Entzugserscheinungen, die bis zu fünf Tage anhalten können.
Stimulanzien (Kokain, Amphetamine): - Unmittelbar nach dem Absetzen: Angst, Traurigkeit oder Aggressivität. - Zwischen 24 und 36 Stunden: Ermüdung, Depressionen und anhaltender Schlaf können folgen. - Bis zu drei Wochen oder länger: Symptome wie Angst, Müdigkeit und Paranoia können anhalten.
Opioide (Methadon, Heroin, Codein, Oxycodon): - Innerhalb der ersten 12 bis 30 Stunden: Angstzustände, Unruhe und Schlaflosigkeit. - Die Entgiftung von Opioiden ist komplex und kann einige Zeit dauern.
Benzodiazepine (im Sprachgebrauch auch „Benzos"): - Zwischen 3 und 14 Tagen: Je nach Schwere der Sucht können Entzugserscheinungen wie kurzzeitige Angstzustände und Schlaflosigkeit auftreten. - Zwischen 10 und 14 Tagen: Es können die schwersten Entzugserscheinungen auftreten. - Die Genesung nach diesem Zeitraum hängt von Ihrer Behandlung und Ihrem Ansprechen darauf ab.
Marihuana: - Verlangen, Angstzustände, Schlafprobleme und Reizbarkeit während der Entgiftung. - Die Symptome erreichen ihren Höhepunkt am dritten Tag der Entgiftung. - Deutliche Besserung der Symptome bis zum Ende der ersten Woche. - Sich bis zum Ende der zweiten Woche kräftiger und stabiler fühlen. - Das Medikament verlässt den Körper normalerweise 30 Tage nach dem Absetzen.
Was Sie bei einer Entgiftung erwarten können
Bei der Entgiftung von einer Substanz sind Entzugserscheinungen zu erwarten. Diese können Folgendes umfassen:
Zu Überlegendes: - Es wird empfohlen, sich zur Unterstützung und einer strukturierten Behandlung in ein Behandlungsprogramm oder eine Einrichtung zu begeben. - In einigen Fällen können Medikamente zur Verfügung gestellt werden, um mit schweren Entzugserscheinungen umzugehen.
Können Sie sich selbst entgiften? - Der Versuch, sich selbst zu entgiften, kann schwierig und riskant sein. Medizinische Experten raten, dies in einer medizinisch betreuten Einrichtung zu tun. - Die Entgiftung von Substanzen wie Marihuana könnte unabhängig durchgeführt werden, während andere, wie etwa Opioide, medizinisch überwacht werden müssen.
Was passiert, wenn Sie mit der Entgiftung fertig sind? - Die Entgiftung ist der erste Schritt auf einem Genesungsweg, der Monate oder Jahre harter Arbeit und Entschlossenheit erfordern kann. - Sich von Drogenmissbrauch zu erholen, braucht Zeit, daher sind Geduld und Ausdauer unerlässlich.
Fazit: Die Entgiftung ist ein sehr individueller Prozess, der Beständigkeit und die Verpflichtung erfordert, einen Rückfall zu vermeiden. Zeitvorgaben sind nur Richtlinien, und der Schlüssel ist, es einen Tag nach dem anderen anzugehen. Die Reise endet nicht mit der Entgiftung, da Genesung ein fortlaufender Prozess ist, der Hingabe erfordert.