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EMDR-Therapie: Eine Übersicht

EMDR-Therapie (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) verstehen

Die EMDR-Therapie ist eine Form der Psychotherapie, die Menschen dabei hilft, sich von traumatischen oder stark belastenden Erfahrungen zu erholen. Dieser therapeutische Ansatz nutzt rhythmische links-rechts (bilaterale) Stimulation, um die emotionalen Auswirkungen belastender Erinnerungen zu reduzieren und es den Betroffenen so zu ermöglichen, mit der Heilung von der Angst und dem Schmerz zu beginnen, die mit traumatischen Ereignissen verbunden sind.

In der EMDR-Therapie angewandte Techniken

Die EMDR-Therapie wird von ausgebildeten Fachkräften durchgeführt und umfasst in der Regel ein bis zwei Sitzungen pro Woche mit insgesamt sechs bis zwölf Sitzungen. Sie umfasst acht Behandlungsphasen, die sich mit der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft befassen und sich speziell auf bestimmte Erinnerungen konzentrieren, um zu verändern, wie diese im Gehirn gespeichert werden.

Störungen, bei denen die EMDR-Therapie helfen kann

Die EMDR-Therapie ist vielversprechend bei der Unterstützung von Menschen, die mit verschiedenen psychischen Erkrankungen und belastenden Erfahrungen zu kämpfen haben, darunter:

  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
  • Komplexe Traumata
  • Angststörungen
  • Depressionen
  • Phobien
  • Panikstörung
  • Chronische Schmerzen
  • Substanzmissbrauchsstörungen
  • Essstörungen

Vorteile einer EMDR-Therapie

Die Teilnahme an einer EMDR-Therapie ist mit einer Reihe von Vorteilen verbunden, darunter:

  • Veränderung negativer Denkmuster
  • Reduzierung chronischer Schmerzen
  • Verbesserung des Selbstwertgefühls
  • Geringer Bedarf an ausführlichen Gesprächen
  • Potenzial für schnelle und positive Ergebnisse

Beurteilung der Wirksamkeit der EMDR-Therapie

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die EMDR-Therapie bei der Behandlung zahlreicher psychischer Erkrankungen wirksam sein kann. Sie gilt allgemein als sicherer Ansatz mit relativ geringen Nebenwirkungen. Es können jedoch mehrere Sitzungen erforderlich sein, bevor positive Veränderungen beobachtet werden.

Punkte, die vor einer EMDR-Therapie zu beachten sind

Es ist wichtig, vor Beginn der Behandlungsreise umfassend über bestimmte Aspekte der EMDR-Therapie informiert zu sein:

  • Die EMDR-Therapie kann während und nach den Therapiesitzungen starke Emotionen und körperliche Empfindungen hervorrufen.
  • Es ist ratsam, einen ausgebildeten und erfahrenen EMDR-Therapeuten zu konsultieren, um einen sicheren und produktiven Behandlungsprozess zu gewährleisten.

Auseinandersetzung mit Kontroversen rund um die EMDR-Therapie

Unter Experten gibt es einige Debatten darüber, durch welche genauen Mechanismen die EMDR-Therapie positive Ergebnisse erzielt. Einige Forscher schlagen vor, dass die Exposition gegenüber Traumaerinnerungen und nicht die Augenbewegungen selbst zu therapeutischen Veränderungen führen.

Erste Schritte mit der EMDR-Therapie: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Definieren Sie Ihre Präferenzen:
  2. Legen Sie Ihre Präferenzen für einen Therapeuten fest, z. B. Alter, Geschlechtsidentität und ob Sie eine persönliche oder Online-Therapie bevorzugen.

  3. Suchen Sie einen qualifizierten Fachmann:

  4. Suchen Sie einen ausgebildeten Fachmann, z. B. einen der auf der Website der EMDR International Association aufgeführten.

  5. Führen Sie einleitende Gespräche:

  6. Erkundigen Sie sich nach der Spezialisierung und Erfahrung des Therapeuten mit der EMDR-Therapie für Ihr spezielles Problem.

  7. Bereiten Sie sich auf die erste Sitzung vor:

  8. Seien Sie darauf vorbereitet, in der ersten Sitzung medizinische Formulare auszufüllen und Informationen über Ihre persönliche Vorgeschichte, Ihre Krankenversicherung, Ihre Krankengeschichte und die Krankengeschichte Ihrer Familie zu geben.
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