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Die Komplexität der dissoziativen Identitätsstörung (DIS) enthüllen

Dissoziative Identitätsstörung (DIS) verstehen: Eine Einführung

Die dissoziative Identitätsstörung (DIS), früher als multiple Persönlichkeitsstörung bekannt, ist ein vielschichtiger psychischer Gesundheitszustand, der durch das distinkte Vorhandensein von zwei oder mehr Identitäten oder Persönlichkeiten innerhalb einer Person gekennzeichnet ist. Diese Störung fällt unter den Schirm der dissoziativen Störungen, die Unterbrechungen des Bewusstseins, des Gedächtnisses und der Wahrnehmung der Identität umfassen.

Symptome der dissoziativen Identitätsstörung aufschlüsseln

Personen mit DIS kämpfen mit der Existenz mehrerer Identitäten oder Persönlichkeiten, die oft als Alter bezeichnet werden. Diese Alter können die Kontrolle über die Handlungen der Person übernehmen, was zu Gedächtnisverlust oder Amnesie für Ereignisse führt, die unter dem Einfluss einer anderen Persönlichkeit stattfanden.

Jedes Alter besitzt einzigartige Eigenschaften, persönliche Geschichten und unterschiedliche Interaktionen mit der Welt. Sie können unterschiedliche Namen, Manierismen, Geschlechter und Vorlieben annehmen, die oft im Gegensatz zur primären oder Kernpersönlichkeit des Individuums stehen.

Darüber hinaus kann sich DIS durch die folgenden Symptome manifestieren:

  • Unfähigkeit, sich an Kindheitserinnerungen oder die persönliche Geschichte zu erinnern
  • Ein Gefühl der Loslösung oder Abgeschiedenheit vom Selbst und der Umgebung
  • Wiederkehrende Flashbacks oder plötzliche Rückkehr vergessener Erinnerungen
  • Halluzinationen, insbesondere auditive oder visuelle Halluzinationen
  • Begrenztes Bewusstsein für aktuelle Ereignisse oder eine veränderte Wahrnehmung der Zeit
  • Unerklärliche Zeitabschnitte des Zeitverlusts oder „fehlende Zeit“
  • Nachdenken über Selbstverletzung oder Selbstmord

Sich mit der Diagnose der dissoziativen Identitätsstörung auseinandersetzen

Um eine Diagnose einer dissoziativen Identitätsstörung zu stellen, verwendet das Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, Fifth Edition (DSM-5) spezifische Kriterien:

  1. Das Vorhandensein von zwei oder mehr unterschiedlichen Identitäten oder Persönlichkeiten, jede mit ihren einzigartigen Mustern der Wahrnehmung und Interaktion mit der Umwelt. Diese Identitäten können selbstberichtet oder von einem Psychologen während einer Untersuchung festgestellt werden.

  2. Es liegt eine Amnesie vor, die die Fähigkeit des Einzelnen beeinträchtigt, sich an zentrale persönliche Informationen und Lebensereignisse zu erinnern, die über die Grenzen des konventionellen Vergessens hinausgehen.

  3. In verschiedenen Funktionsbereichen, einschließlich sozialer, beruflicher oder akademischer Bereiche, werden erhebliche Belastungen oder Beeinträchtigungen erfahren.

  4. Die Symptome sind nicht Teil normaler kultureller oder religiöser Rituale oder Überzeugungen.

  5. Die Symptome sind nicht das Ergebnis von Drogenkonsum oder einer allgemeinen Krankheit.

Die Ursachen der dissoziativen Identitätsstörung erforschen

Traumata, insbesondere in der Kindheit, sind stark an der Entwicklung von DIS beteiligt. Ungefähr 90 % der Menschen mit DIS berichten über eine Vorgeschichte von schwerem Missbrauch, oft verbunden mit körperlicher, sexueller oder emotionaler Misshandlung.

Studien deuten darauf hin, dass ein Kindheitstrauma zur Entwicklung einer robusten Dissoziation als Bewältigungsmechanismus führen kann. Im Laufe der Zeit kann eine chronische Dissoziation zu verschiedenen Identitäten oder Altern führen, um überwältigende emotionale Belastungen zu bewältigen.

Darüber hinaus können Personen mit DIS andere traumabedingte Symptome aufweisen, wie z. B. Albträume, Flashbacks oder Symptome, die einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) ähneln.

Möglichkeiten zur Behandlung der dissoziativen Identitätsstörung untersuchen

Die Behandlung von DIS umfasst typischerweise eine Psychotherapie, die darauf abzielt, verschiedene Persönlichkeiten zu einer einzigen, zusammenhängenden Identität zu verschmelzen. Je nach den spezifischen Umständen und Bedürfnissen des Einzelnen können verschiedene Behandlungsmodalitäten eingesetzt werden.

1. Psychotherapeutische Ansätze:

a) Kognitive Verhaltenstherapie (KVT): Die KVT zielt darauf ab, Menschen dabei zu helfen, negative Denkmuster und Verhaltensweisen zu erkennen und in Frage zu stellen und gesündere Bewältigungsmechanismen zu fördern.

b) Dialektisch-behaviorale Therapie (DBT): Die DBT zielt darauf ab, Menschen mit Fähigkeiten zur Bewältigung von Emotionen, zur Bewältigung zwischenmenschlicher Beziehungen und zur Toleranz von Belastungen auszustatten.

c) Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR): EMDR ist eine therapeutische Technik, die Menschen dabei hilft, traumatische Erinnerungen in einer geschützten und betreuten Umgebung zu verarbeiten.

2. Medikamente:

Für DIS gibt es keine spezifischen Medikamente. Allerdings können Antidepressiva und Anti-Angst-Medikamente verschrieben werden, um die damit verbundenen Symptome wie Depressionen und Angstzustände zu behandeln.

Umgang mit der dissoziativen Identitätsstörung: Wohlbefinden steigern und Herausforderungen bewältigen

Neben der Suche nach einer professionellen Behandlung können Menschen mit DIS davon profitieren, Bewältigungsstrategien zu erlernen und anzuwenden, um ihre Symptome zu bewältigen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern:

1. Achtsamkeit:

Sich auf Achtsamkeitsmeditation einzulassen kann das Bewusstsein für innere mentale Zustände verstärken und ein Gefühl der Präsenz kultivieren.

2. Entspannungstechniken:

Die Durchführung von Entspannungstechniken wie tiefen Atemübungen oder progressiver Muskelentspannung kann helfen, Stress abzubauen und dissoziative Symptome zu reduzieren.

3. Erinnerungen:

Visuelle Erinnerungen, z. B. das Aufschreiben von Dingen, können Personen dabei helfen, sich in Zeiten der Vergesslichkeit oder dissoziativen Amnesie an wichtige Informationen zu erinnern.

4. Unterstützung durch Gleichgesinnte:

Die Suche nach Unterstützung und Anleitung durch Selbsthilfegruppen oder Online-Communities kann ein Gefühl der Zugehörigkeit und des Verständnisses bei Personen vermitteln, die ähnliche Erfahrungen machen.

Schlussbemerkungen: Hoffnung und Genesung bei der dissoziativen Identitätsstörung annehmen

Die dissoziative Identitätsstörung ist ein komplexer und gewaltiger psychischer Gesundheitszustand, aber mit angemessener Behandlung und Unterstützung können Menschen eine Reise in Richtung Heilung und Genesung antreten. Indem wir unser Verständnis der Symptome, Ursachen, Diagnosen und Behandlungsmöglichkeiten vertiefen, können wir eine Kultur des Bewusstseins und des Mitgefühls für Menschen fördern, die mit DIS leben.

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