Umfrage hebt positive Auswirkungen einer Paartherapie hervor
Wichtigste Erkenntnisse:
Eine Umfrage ergab, dass 99 % der Paare, die in Therapie waren, eine positive Auswirkung auf ihre Beziehung berichteten.
76 % sagten, dass die Paartherapie eine hohe oder sehr hohe Auswirkung auf ihre Beziehung hatte.
Die überwältigende Mehrheit der Teilnehmer fand die Paartherapie in Hinblick auf den investierten Aufwand lohnenswert. 94 % gaben an, dass sie mit ihrer Entscheidung, sich einer Therapie zu unterziehen, zufrieden sind.
83 % der Paare räumen der Paartherapie in ihrer Beziehung einen hohen Stellenwert ein.
Die meisten Paare, die die Therapie abgebrochen haben, gaben an, dass dies geschah, weil ihre Probleme dadurch erfolgreich gelöst worden waren.
Umfragedaten:
Die Umfrage umfasste 1.106 Erwachsene in den USA, die mit ihren Partnern zusammenleben.
Nur 37 % der Teilnehmer waren jemals in einer Paartherapie gewesen.
Ein kleiner Prozentsatz von nur 10 % befand sich aktuell in einer Paartherapie.
Proaktive Therapie und Stigmata:
Viele Paare suchen zu einem frühen Zeitpunkt in ihrer Beziehung eine Therapie auf:
36 % sprachen innerhalb der ersten 3 Jahre ihrer gemeinsamen Zeit über eine Paartherapie.
35 % suchten eine Therapie auf, bevor sie zusammenzogen.
34 % begannen eine Therapie, bevor sie heirateten.
Trotz dieser proaktiven Maßnahmen wartete das durchschnittliche Paar 4 Jahre, bis es mit der Therapie begann.
Bemerkenswerte 14 % waren schon über 10 Jahre zusammen, bevor sie sich für eine Paartherapie entschieden.
68 % glauben, dass es am besten ist, mit einer Paartherapie zu beginnen, bevor schwerwiegende Probleme auftreten.
Überwiegende 62 % waren der Überzeugung, dass eine größere Offenheit für Paartherapien zu besseren Beziehungen führen würde.
Hindernisse für eine Therapie:
Kosten und Zugänglichkeit wurden als wesentliche Hindernisse für Paartherapien identifiziert:
38 % der Teilnehmer fanden die Paartherapie zu teuer.
32 % trafen auf den Widerstand ihrer Partner, die nicht bereit waren, an einer Therapie teilzunehmen.
20 % gaben aufgrund von Unannehmlichkeiten Schwierigkeiten bei der Terminplanung an.
Jeder dritte Teilnehmer (ca. 33 %) sagte, dass es schwierig sei, einen geeigneten Therapeuten zu finden.
Vorteile einer Paartherapie:
36 % der Paare, die in einer Paartherapie waren, haben sich über ein Jahr lang einer Therapie unterzogen.
61 % beabsichtigen, die Therapie bis zu einem weiteren Jahr fortzusetzen.
67 % der Paare nehmen 2 bis 4 Mal pro Monat an Paartherapiesitzungen teil.
Missverständnisse und Einzeltherapie:
Ein verbreiteter Irrtum war, dass Paare in Therapie wahrscheinlich auseinandergehen. 21 % aller Befragten glaubten dies.
56 % waren der Meinung, dass eine Paartherapie nur bei sehr ernsten Beziehungsproblemen notwendig sei.
Auch eine Einzeltherapie kann positive Auswirkungen auf Beziehungen haben:
36 % der Paare in Paartherapie befinden sich auch in Einzeltherapie.
29 % nahmen an einer Einzeltherapie teil, bevor sie mit der Paartherapie begannen.
57 % der Paare gaben an, dass sich die Einzeltherapie ihres Partners positiv auf ihre Beziehung ausgewirkt habe.
Schlussfolgerung:
Trotz des überwiegend positiven Feedbacks von Paaren, die an einer Therapie teilgenommen haben, verpassen viele Paare deren Vorteile aufgrund von Kosten, Zugänglichkeitsproblemen und Missverständnissen.
Es besteht Bedarf, diese Hindernisse anzugehen und Paare dazu zu ermutigen, proaktiv eine Paartherapie in Betracht zu ziehen, noch bevor größere Probleme auftreten.
Methodik:
Die Umfrage wurde vom 4. bis 12. Januar 2023 durchgeführt.
1.106 Erwachsene in den USA im Alter von 18 Jahren und älter, die mit ihren Partnern zusammenleben, nahmen an der Umfrage teil.
Die Umfrage wurde online durch einen selbst verwalteten Fragebogen durchgeführt.