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Kindheits-Trauma-Test initiiert Diskussion über mentales Wohlbefinden und Online-Sicherheit

Der Kindheits-Trauma-Test, ein Trendphänomen bei TikTok, hat einen umfangreichen Dialog über mentales Wohlbefinden und Internetsicherheit angestoßen. Der Test besteht aus 18 Fragen, die die Erfahrungen der Kindheit von Einzelpersonen untersuchen und anschließend Punkte für Konzepte wie Ablehnung, Verlassenwerden, Ungerechtigkeit und Verratstraumata vergeben, die alle das psychologische Wohlbefinden beeinflussen.

Trotz des Potenzials des Tests, Einblicke zu gewähren, gibt es Bedenken hinsichtlich BetterMe, dem Unternehmen hinter dem Test, und seinen umfangreichen Datenerfassungspraktiken. Es ist wichtig zu berücksichtigen, dass BetterMe zusätzlich zum Test selbst Informationen wie IP-Adressen, Facebook-IDs und Hardware-IDs sammelt und diese Daten möglicherweise an Dritte weitergibt.

Experten warnen davor, schutzbedürftige Personen, die mit psychischen Gesundheitsproblemen zu kämpfen haben, zum Vorteil von Unternehmen auszunutzen. Sie betonen, wie wichtig es ist, junge Menschen über die potenziellen Risiken und Konsequenzen des Teilens persönlicher Informationen online aufzuklären, insbesondere bei Organisationen, die unklare Richtlinien zur Datennutzung haben.

Die erhöhte Offenheit junger Menschen hinsichtlich der psychischen Gesundheit online spiegelt die zunehmende Verbreitung der Nutzung sozialer Medien unter Teenagern wider. Plattformen wie TikTok, Snapchat und Instagram sind zu digitalen Räumen für Selbstdarstellung und Verbindung geworden, insbesondere für diejenigen, die mit psychischen Problemen zu kämpfen haben.

Dennoch können die vorherrschende Influencer-Kultur und die aktuellen Herausforderungen die Wahrnehmung junger Menschen vom Körperbild und Selbstwertgefühl prägen und möglicherweise zu gestörtem Essverhalten oder Anfälligkeit für Online-Manipulationen beitragen.

Empfehlungen für Eltern und Pflegepersonen:

  • Initiieren Sie offene und proaktive Dialoge über die psychische Gesundheit Ihrer Kinder und schaffen Sie eine sichere Umgebung für den Ausdruck von Gefühlen und Bedenken.
  • Priorisieren Sie sinnvolle Zeit mit Ihren Kindern, hören Sie ihnen aktiv und einfühlsam zu.
  • Ermutigen Sie Ihre Kinder, sich der Online-Sicherheit bewusst zu sein, führen Sie Gespräche über die mit sozialen Medien verbundenen Risiken und fördern Sie eine verantwortungsvolle Nutzung.
  • Erwägen Sie, mit Ihren Kindern in den sozialen Medien virtuelle Freunde zu werden, um ihre Aktivitäten zu überwachen und ihre Posting-Entscheidungen zu beeinflussen.

Soziale Medien können ein wertvolles Werkzeug für Verbindung und Selbstdarstellung sein. Eine verantwortungsvolle Nutzung und eine offene Kommunikation zwischen Eltern und Kindern sind jedoch unerlässlich, um die Herausforderungen effektiv zu meistern.

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