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Bipolare Zyklen: Unterstützung einer geliebten Person

Die bipolare Störung, oft als Bipolar bezeichnet, ist eine psychische Erkrankung, die zu erheblichen Stimmungsschwankungen führt. Diese Erkrankung kann sich auf das tägliche Leben, die Beziehungen und das allgemeine Wohlbefinden einer Person auswirken. Die bipolare Störung ist gekennzeichnet durch Zyklen zwischen gehobenen und depressiven Stimmungen, die unvorhersehbar sein und von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen dauern können.

Bipolare Zyklen verstehen

1. Manische Episoden:

  • Gehobene und energiegeladene Stimmungen
  • Reduzierter Schlafbedarf
  • Impulsivität und risikoreiches Verhalten
  • Erhöhte Gesprächigkeit und verminderte Aufmerksamkeitsspanne
  • Sich an Aktivitäten beteiligen, ohne die Konsequenzen zu berücksichtigen

2. Hypomanische Episoden:

  • Mildere Form von manischen Symptomen
  • Gesteigerte Energie und Aktivität
  • Verringerter Schlafbedarf
  • Erhöhte Geselligkeit und Gesprächigkeit
  • Optimismus und ein Gefühl des Wohlbefindens

3. Depressive Episoden:

  • Anhaltende Gefühle von Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit
  • Verringerte Energie und Lethargie
  • Konzentrationsschwierigkeiten und Entscheidungsfindungsprobleme
  • Veränderungen im Schlafmuster und im Appetit
  • Suizidalität oder Gedanken an Selbstverletzung

4. Gemischte Episoden:

  • Gleichzeitige manische und depressive Symptome

Mögliche Auslöser für bipolare Zyklen:

  • Stress: Bedeutende Lebensereignisse oder persönliche Stressoren können einen Zyklus auslösen.
  • Substanzkonsum: Alkohol, Drogen oder bestimmte Medikamente können die Symptome verschlimmern.
  • Mangelnder Schlaf: Schlafentzug kann zu einer manischen oder depressiven Episode führen.
  • Hormonelle Schwankungen: Hormonelle Veränderungen, wie z. B. während der Menstruation oder der postpartalen Phase, können den Zyklus beeinflussen.
  • Veränderung der Umgebung: Reisen oder die Anpassung an einen neuen Ort kann ein Auslöser sein.

Bereitstellung von Unterstützung für jemanden mit bipolarer Störung:

  • Schaffen Sie eine offene und unterstützende Atmosphäre: Ermutigen Sie zu offener Kommunikation und hören Sie Ihrem geliebten Menschen aufmerksam zu.
  • Ermutigen Sie zu gesunden Gewohnheiten: Regelmäßige Bewegung, ausreichender Schlaf, eine ausgewogene Ernährung und der Verzicht auf Alkohol und Drogen können helfen, Symptome zu bewältigen.
  • Bilden Sie ein Unterstützungssystem: Helfen Sie Ihrem geliebten Menschen, ein Netzwerk von Freunden und Familienmitgliedern aufzubauen, die in schwierigen Zeiten Unterstützung und Mitgefühl bieten können.
  • Bleiben Sie informiert: Die Recherche über die bipolare Störung und die Aufklärung über deren Symptome und mögliche Auslöser können von großem Wert sein.
  • Erkennen und akzeptieren Sie Grenzen: Es ist wichtig zu erkennen, dass es trotz aller Bemühungen Zeiten geben kann, in denen sich die Symptome trotz aller Bemühungen verschlimmern.
  • Setzen Sie sich für ihre Bedürfnisse ein: Unterstützen Sie Ihren geliebten Menschen bei der Navigation durch Arzttermine und Behandlungsmöglichkeiten. Setzen Sie sich für ihre Bedürfnisse ein und arbeiten Sie gemeinsam daran, dass sie die angemessene Betreuung erhalten.

Hilfe von einem Fachmann suchen:

Therapie, Medikamente und Strategien zur Selbstpflege können Menschen mit bipolarer Störung eine erhebliche Unterstützung bieten. Es ist wichtig, sich an einen Psychologen zu wenden, um einen individuellen Behandlungsplan zu entwickeln, der auf die spezifische Situation des Einzelnen zugeschnitten ist.

  • Therapie: Die kognitive Verhaltenstherapie, die interpersonelle und soziale Rhythmustherapie und die familienorientierte Therapie haben sich alle als wirksam bei der Behandlung der bipolaren Störung erwiesen.
  • Medikamente: Medikamente wie Lithium, Antidepressiva und Antipsychotika können helfen, die Schwere der Symptome zu verhindern oder zu minimieren.
  • Selbstpflege: Regelmäßige Bewegung, guter Schlaf und Entspannungstechniken können helfen, die bipolare Störung zu bewältigen.

Ressourcen für weitere Unterstützung:

  • Das National Institute of Mental Health (NIMH): Bietet Informationen über bipolare Störungen und Ressourcen für Unterstützung und Behandlung.
  • National Alliance on Mental Illness (NAMI): Bietet Unterstützung und Bildungsprogramme für Einzelpersonen und Familien, die von einer bipolaren Störung betroffen sind.
  • The Bipolar National Foundation (BNF): Bietet Informationen und Interessenvertretung für Menschen, die mit einer bipolaren Störung leben.

Die bipolare Störung kann eine schwierige Reise sowohl für die betroffenen Personen als auch für diejenigen sein, die sich um sie kümmern. Mit der richtigen Unterstützung können Betroffene jedoch Stabilität finden und ihr allgemeines Wohlbefinden verbessern.

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