Die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), früher als Dysthymie bekannt, ist eine chronische Form der Depression, die durch mildere, aber anhaltende Symptome gekennzeichnet ist. Sie fällt in ein Schweregradspektrum, das von leicht bis schwer reicht, aber nicht die vollen Kriterien für eine schwere depressive Episode erfüllt.
Die Symptome der posttraumatischen Belastungsstörung verstehen
Das Hauptsymptom der PTBS ist eine traurige oder depressive Stimmung, die bei Erwachsenen an den meisten Tagen mindestens zwei Jahre (bei Kindern und Jugendlichen ein Jahr) anhält. Bei Kindern kann auch Reizbarkeit ein Symptom sein.
Zusätzlich zur depressiven Stimmung müssen mindestens zwei der folgenden Symptome vorliegen:
- Veränderungen des Appetits (schlechter Appetit oder übermäßiges Essen)
- Schlafstörungen (zu wenig oder zu viel Schlaf)
- Verminderte Energie oder Müdigkeit
- Geringes Selbstwertgefühl
- Hoffnungslosigkeit oder das Gefühl, in einer Sackgasse steckenzubleiben
- Beeinträchtigte Konzentration oder Entscheidungsfindung
Erforschung der Ursachen der posttraumatischen Belastungsstörung
Die genaue Ursache der PTBS ist nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass mehrere Faktoren dazu beitragen:
- Temperament: Menschen mit PTBS haben möglicherweise eine höhere Veranlagung, negative Emotionen zu empfinden.
- Umweltfaktoren: Stressige Lebensereignisse, chronischer Stress, Trauer, bedeutende Lebensveränderungen und Traumata können das Risiko erhöhen.
- Genetische Veranlagung: Nahe Verwandte mit einer Vorgeschichte von Depressionen zu haben, verdoppelt das Risiko, an PTBS zu erkranken.
- Neurochemische Ungleichgewichte: Ungleichgewichte von Neurotransmittern wie Serotonin, Noradrenalin oder Dopamin können zu Depressionen beitragen.
Genaue Diagnose der posttraumatischen Belastungsstörung
Die Diagnose einer PTBS erfordert eine umfassende Bewertung der Symptome, der Krankengeschichte und des psychischen Zustands. Es gibt keine spezifischen Labortests für PTBS. Ein Arzt wird den Zustand des Patienten gründlich untersuchen und dabei die Kriterien des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, Fifth Edition, Text Revision (DSM-5-TR) verwenden, einschließlich der Anforderungen an die Dauer.
Behandlungsmöglichkeiten für posttraumatische Belastungsstörung
Die wirksamsten Behandlungsansätze bei PTBS umfassen häufig eine Kombination aus Psychotherapie und Medikamenten:
Psychotherapie:
- Kognitive Verhaltenstherapie (KVT): Diese Therapie konzentriert sich auf die Identifizierung und Veränderung negativer Denkmuster, die zu Depressionen beitragen.
- Interpersonelle Therapie (IPT): Diese Therapie konzentriert sich auf die Verbesserung von Beziehungen und Kommunikationsfähigkeiten.
Medikament:
- Antidepressiva: Häufig werden Rezepte wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) und Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs) verabreicht.
Bewältigungsstrategien für den Umgang mit einer posttraumatischen Belastungsstörung
- Selbstpflege priorisieren: Aktivitäten, die das Wohlbefinden fördern, wie z. B. Bewegung, eine gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf, können die Stimmung erheblich beeinflussen.
- Soziale Kontakte pflegen: Die Aufrechterhaltung von Kontakten zu unterstützenden Freunden und der Familie und der Beitritt zu einer Selbsthilfegruppe können emotionalen Trost spenden.
- Achtsamkeits- und Entspannungstechniken üben: Das Erlernen von Techniken wie Meditation und tiefes Atmen hilft bei der Bewältigung von Stress und fördert die Entspannung.
- Realistische Ziele setzen: Kleine, erreichbare Ziele können nach und nach die Stimmung und Denkweise verbessern.
- Bei Bedarf professionelle Hilfe suchen: Es ist wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn die Symptome anhalten oder sich verschlimmern; ein frühzeitiges Eingreifen kann die Ergebnisse verbessern.
Die posttraumatische Belastungsstörung ist zwar chronisch, aber behandelbar. Die Kombination aus Therapie, Medikamenten und Selbstpflegestrategien kann zu einer deutlichen Verbesserung der Gesundheit und des allgemeinen Wohlbefindens führen.