Alkoholrausch, ein vorübergehender Zustand, der durch beeinträchtigtes Verhalten und kognitive Funktionen gekennzeichnet ist, entsteht durch Alkoholkonsum, der zu kognitiven, verhaltensbedingten und physiologischen Beeinträchtigungen führt. Dieser veränderte Zustand ist oft durch körperliche und psychologische Symptome gekennzeichnet.
Das Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, Fifth Edition (DSM-5), definiert Alkoholrausch anhand der folgenden Kriterien:
Aktueller Alkoholkonsum: Die Person muss kürzlich Alkohol konsumiert haben, was durch eine Blutalkoholkonzentration (BAK) von 0,08 % oder höher angezeigt wird. Dieser BAK-Wert bedeutet in den meisten Ländern einen rechtlichen Rauschzustand.
Erhebliche Beeinträchtigung: Die Person muss eine merkliche Beeinträchtigung der kognitiven, verhaltensspezifischen oder körperlichen Funktionen zeigen, die sich durch mindestens zwei Symptome aus der folgenden Liste manifestiert:
Lallendes Sprechen
Bewusstlosigkeit
Erhebliche Belastung oder Beeinträchtigung: Die auftretenden Symptome müssen erhebliche Belastung oder Beeinträchtigung in verschiedenen Lebensbereichen hervorrufen, einschließlich sozialer, beruflicher oder anderer wesentlicher Funktionen.
Abgesehen von den oben genannten Kriterien kann Alkoholrausch eine vielfältige Reihe zusätzlicher körperlicher und psychologischer Symptome hervorrufen, darunter:
Alkoholrausch birgt ernste und potenziell lebensbedrohliche Folgen, wie z. B.:
Unfälle und Verletzungen: Rauschzustände erhöhen das Risiko von Unfällen, einschließlich Stürzen, Autounfällen und Ertrinken.
Alkoholintoxikation: Übermäßiger Alkoholkonsum kann zu einer Alkoholintoxikation führen, die durch Koma und möglicherweise den Tod gekennzeichnet ist.
Aspirationspneumonie: Erbrechen im Rauschzustand kann zu einer Aspirationspneumonie führen, einer schweren Lungenentzündung.
Pankreatitis: Alkoholmissbrauch kann eine Pankreatitis hervorrufen, eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse.
Leberschäden: Chronischer Alkoholkonsum kann zu Leberschäden führen, einschließlich Zirrhose und alkoholischer Hepatitis.
Herzerkrankungen: Alkoholmissbrauch kann zu Herzerkrankungen beitragen, einschließlich Kardiomyopathie und Arrhythmien.
Krebs: Alkoholmissbrauch erhöht das Risiko für bestimmte Krebsarten, darunter Krebs des Mundes, des Rachens, der Speiseröhre, der Leber und des Dickdarms.
Fetales Alkoholsyndrom: Alkoholkonsum während der Schwangerschaft kann zum fetalen Alkoholsyndrom führen, einem Krankheitsbild mit lebenslangen körperlichen, geistigen und Verhaltensauffälligkeiten.
Die Behandlung von Alkoholrausch umfasst typischerweise unterstützende Maßnahmen, darunter die Überwachung der Vitalfunktionen, die Zufuhr von Flüssigkeiten und Elektrolyten sowie die Verabreichung von Medikamenten gegen Symptome wie Übelkeit und Erbrechen. In schweren Fällen kann ein Krankenhausaufenthalt erforderlich sein.
Die Prävention von Alkoholrausch umfasst in erster Linie den Verzicht auf Alkoholkonsum oder das Trinken in Maßen. Wenn jedoch Alkohol konsumiert wird, können die folgenden Maßnahmen dazu beitragen, das Risiko eines Rauschzustands zu verringern:
Alkoholrausch ist ein schwerer Zustand mit weitreichenden Folgen. Das Verstehen der Anzeichen, Symptome und Risiken, die mit einem Rauschzustand verbunden sind, sowie die Umsetzung vorbeugender Maßnahmen können Einzelpersonen und Gemeinschaften dabei helfen, die schädlichen Auswirkungen zu mindern.