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Tests für ADHS bei Erwachsenen: Symptome verstehen und bewältigen

Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die die Aufmerksamkeit, die Konzentration und die Impulskontrolle beeinträchtigen kann. Obwohl sie häufig mit Kindern in Verbindung gebracht wird, kann ADHS bis ins Erwachsenenalter andauern und oft das tägliche Leben, die Beziehungen und das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen.

Symptome von ADHS bei Erwachsenen

Die Symptome von ADHS bei Erwachsenen können unterschiedlich sein, aber häufige Anzeichen sind:

Aufmerksamkeitsschwacher Typ:

  • Schwierigkeiten, aufmerksam zu sein, leicht abgelenkt
  • Vergesslichkeit, Schwierigkeiten, sich an Details zu erinnern
  • Unorganisiertheit, Schwierigkeiten, Aufgaben und Zeit zu verwalten
  • Vermeiden geistig anstrengender Aktivitäten
  • Häufiges Verlieren von Dingen

Hyperaktiv-impulsiver Typ:

  • Zappeln, Unruhe, Schwierigkeiten, still zu sitzen
  • Übermäßiges Reden, Unterbrechen anderer
  • Impulsives Verhalten, Handeln ohne Nachdenken
  • Schwierigkeiten, abzuwarten, Schwierigkeiten, Emotionen zu kontrollieren
  • Unruhiges Gefühl, als ob man „von einem Motor angetrieben“ würde

Kombinierter Typ:

  • Symptome sowohl des unaufmerksamen als auch des hyperaktiv-impulsiven Typs

Gründe, einen Test auf ADHS bei Erwachsenen in Betracht zu ziehen

  • Berufliche und akademische Schwierigkeiten:
  • Schlechte Leistung, Schwierigkeiten, Aufgaben zu erledigen
  • Probleme mit dem Zeitmanagement, Einhalten von Fristen
  • Probleme mit Organisation und Planung

  • Soziale und Beziehungsprobleme:

  • Konflikte mit Familie und Freunden, Schwierigkeiten, Beziehungen aufrechtzuerhalten
  • Schwierigkeiten, gesellschaftliche Normen einzuhalten, impulsives Verhalten

  • Emotionale und psychische Belastung:

  • Angst, Depression, geringes Selbstwertgefühl
  • Schwierigkeiten, Emotionen zu kontrollieren, Reizbarkeit
  • Überwältigung, Schwierigkeiten beim Umgang mit Stress

Wann man professionelle Hilfe suchen sollte

Wenn die Symptome von ADHS Ihr tägliches Leben beeinträchtigen, ist es wichtig, sich von einem qualifizierten Gesundheitsdienstleister untersuchen zu lassen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, die Symptome zu bewältigen, das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern und die Lebensqualität zu steigern.

Tests für ADHS bei Erwachsenen

Die Diagnose von ADHS bei Erwachsenen umfasst einen umfassenden Bewertungsprozess, der typischerweise Folgendes beinhaltet:

  • Klinisches Interview:
  • Ein Gesundheitsdienstleister wird ein eingehendes Interview führen, um Informationen über Ihre Symptome, Ihre Krankengeschichte und Faktoren zu sammeln, die zu Ihren Schwierigkeiten beitragen könnten.

  • Bewertungsskalen:

  • Fragebögen und Selbstbewertungsskalen werden verwendet, um die Symptome von ADHS zu beurteilen und Beeinträchtigungsbereiche zu identifizieren.

  • Neuropsychologische Tests:

  • Eine umfassende Beurteilung der kognitiven Fähigkeiten, der Aufmerksamkeit und der exekutiven Funktionen kann durchgeführt werden.

  • Verhaltensbeobachtung:

  • Beobachtung der Person in verschiedenen Situationen, um Verhalten und Symptome aus erster Hand zu beurteilen.

Wer kann ADHS bei Erwachsenen diagnostizieren?

Zu den Gesundheitsdienstleistern, die für die Diagnose von ADHS bei Erwachsenen qualifiziert sind, gehören:

  • Psychiater: Mediziner, die sich auf die Diagnose und Behandlung von psychischen Erkrankungen spezialisiert haben.

  • Psychologen: Fachleute mit fortgeschrittener Ausbildung in psychologischer Beurteilung und Diagnose.

  • Neurologen: Mediziner, die sich auf die Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Gehirns und des Nervensystems spezialisiert haben.

Behandlungsmöglichkeiten für ADHS bei Erwachsenen

Wenn bei Ihnen ADHS diagnostiziert wurde, wird Ihr Gesundheitsdienstleister mit Ihnen über Behandlungsmöglichkeiten sprechen, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Dazu können gehören:

  • Medikamente:
  • Stimulanzien (z. B. Methylphenidat, Amphetamin), um die Konzentration und Aufmerksamkeit zu verbessern.
  • Nicht-Stimulanzien (z. B. Atomoxetin, Guanfacin) für Personen, die keine Stimulanzien vertragen oder bestimmte gleichzeitig auftretende Erkrankungen haben.

  • Therapie:

  • Verhaltenstherapie zur Bewältigung von Symptomen und Entwicklung von Bewältigungsstrategien.
  • Kognitive Verhaltenstherapie (KVT), um negative Gedanken und Verhaltensweisen anzugehen.

  • Änderungen des Lebensstils:

  • Regelmäßige Bewegung, eine gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf können helfen, die Symptome von ADHS zu bewältigen.

Unterstützung und Ressourcen für Erwachsene mit ADHS

  • ADHS-Selbsthilfegruppen:
  • Lokale und Online-Gruppen, in denen sich Menschen mit ADHS vernetzen, Erfahrungen austauschen und Unterstützung leisten können.

  • Online-Ressourcen:

  • Websites und Foren, die sich der Bereitstellung von Informationen und Ressourcen zu ADHS widmen.

  • Familie und Freunde:

  • Die Unterstützung durch Angehörige kann eine wichtige Rolle bei der Bewältigung der ADHS-Symptome spielen.
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